Die beliebtesten E-Commerce Plattformen – Teil 1 : WooCommerce

Liebe online shopperinnen und online shopper, bzw. Einzelhändlerinnen und Einzelhändler an euch richtet sich dieser Artikel schon eher.

Wir schreiben den 12.12 und zumindest in Baden Württemberg wurden die corona Maßnahmen heute wieder verschärft. Die Leute sollen nur raus wenn es absolut nötig ist. Unter diesen Regelungen leidet auch der Einzelhandel, was einige Einzelhändlerinne nun dazu treibt ihren Einzelhandel zu digitalisieren. E-Commerce ist das Stichwort. 

Allerdings ist der Weg zum online ein technischer Hürdenlauf. Es gibt einige interessante Anbieter auf dem Markt. Speziell für Deutschland sind 3 Anbieter ganz besonders interessant, diese möchte hier etwas näher erläutern und für wen welcher Anbieter interessant werden könnte.

In dieser Reihe geht es um den Vergleich zwischen WooCommerce (WordPress Erweiterung), shopify und shopware.

WooCommerce

WooCommerce basiert auf dem Content Management System WordPress. Knapp 25% aller Webseiten des Internets basieren auf der WordPress Plattform. Ursprünglich wurde WordPress als Blogging-Plattform entwickelt. Die Kernfunktionalitäten des Systems können mit Plugins erweitert werden. Eines dieser Plugins ist WooCommerce. 

Hiermit verwandelst du deine Webseite in Sekunden in einen Online-Shop. Mit Hilfe eines ansprechenden Themes hast du in Kürze und kostengünstig einen Online-Shop eingerichtet. Vorausgesetzt…

… Ja vorausgesetzt du hast schon etwas Erfahrung mit WordPress, denn die Bedienung ist leider nicht sehr intuitiv. Das ist dann wohl doch der Preis den man zahlen muss für eine solch kostengünstige Einrichtung eines Online-Shops. 

Wer nicht vertraut ist mit dem Prinzip der Seiten und Beiträge im WordPress-Admin-Dashboard, dem kann alles sehr schnell über den Kopf wachsen.

Kleinere Anpassungen am Theme können sehr leicht im CSS Editor von WordPress vorgenommen werden. Wer jedoch Änderungen an der Struktur und dem Aufbau der Warenkorb-Seite beispielsweise vornehmen will, der sollte sich lieber einen Entwickler zu Rate ziehen. Scheinbar leichte Abänderungen setzen ein tiefergehendes Verständnis von der Verwendung von Child-Themes sowie PHP & CSS voraus.

Um WooCommerce zu betreiben, wird auf jeden Fall ein Hosting-Provider benötigt. Für kleinere Shops reichen Anbieter wie Strato noch aus. Da die Strato-Server aber nicht die schnellsten sind, sollte man sich bei wachsenden Anforderungen nach anderen Alternativen umschauen. Die Performance bzw. Schnelligkeit des Shops hängt also u.a. auch vom Hosting Provider ab. Andere Faktoren spielen bei der Performance jedoch auch noch eine Rolle. Darum muss man sich jedoch selbst kümmern. Beispiel: Mit CDN-Caching, JS & CSS Minifizierung kann die Seitenladezeit verbessert werden. Auch hierfür gibt es wieder (bezahlte) Plugins, oder man muss sich noch tiefer in die Untiefen der Technik einlesen.

Die Core-Funktionalität von WooCommerce selbst ist zwar kostenlos, jedoch lässt sich der Plugin-Hersteller gut bezahlen für alle weiteren Plugins die für das Betreiben eines Shops anfallen können. Daher mach dir vor der Installation am besten schonmal eine Liste mit allen Anforderungen die dein Shop haben soll (z.B. werden Artikel angeboten für die deine Kunden monatlich bezahlen sollen? etc.). Schaue dann auf Basis dieser Anforderungen nach, ob WooCommerce dem nachkommen kann, oder nicht doch kostenpflichtige Erweiterungen hinzukommen würden und ob ein alternativer Anbieter dann vielleicht doch die bessere Wahl wäre.

Fazit: WooCommerce ist eine kostengünstige beliebte und gut dokumentierte Variante für deinen Online-Shop. Ohne technisches Know-How würde ich jedoch nicht dazu raten einen Shop selbst einzurichten. Hier sollte ein Fachmann konsultiert werden.

Preis
Einrichtung ohne Programmier-Kenntnisse
Performance